Herzlich Willkommen bei der PARNASSUS AKADEMIE!

In der PARNASSUS AKADEMIE haben sich unter der künstlerischen Leitung von Michael Groß Musiker aus international anerkannten Kammermusik-Ensembles und bedeutenden Orchestern, Instrumentalsolisten, Hochschullehrer und junge hochtalentierte Studenten zusammengeschlossen, um sowohl bekannte als auch seltene Kompositionen aus allen Epochen der Musikgeschichte zu interpretieren. Das Ensemble war sechs Jahren »orchestra in residence« des belgischen CC Maasmechelen. Von Anfang an treten die Musiker in der dortigen Sint Pieters Kirk auf, deren Schutzpatron sie zuerst zum Namenspatron wählten. 2013 wurde das Ensemble dann in Parnassus Akademie umbenannt. 2014 erschien die erste CD der PARNASSUS AKADEMIE bei dem Label etcetera. Aufgenommen wurden Sextette von d’Indy, Schulhoff und Bridge.

Unsere aktuellen CD-Neuheiten

Kaum eine Sinfonie Ludwig van Beethovens lebt so von der Farbigkeit der Instrumentierung wie die „Pastorale“. Dennoch wagte es ein Zeitgenosse, dieses heute so populäre Meisterwerk unmittelbar nach seinem Erscheinen in einer kammermusikalischen Bearbeitung zu transkribieren. Mit welchem Gewinn zeigt die neueste Entdeckung der Parnassus Akademie, die Michael Gotthard Fischers kunstvolle Fassung der 6. Sinfonie für Streichsextett dessen bisher auch nie eingespieltem Klavierquartett gegenüberstellt. MDG 603 222-1

„Dem Parnassus-Ensemble gelingt im Klavierquartett eine veritable Rettungstat. Das ist wundervolle Musik, die mit Wärme, Engagement und ohne Manierismen perfekt vorgetragen wird.“ so Thomas Baack in seiner Klassik-heute.com-Besprechung.

Fast wirkt diese Fassung so, als hätte Chopin mit ihr eine romantische Idee vorwegnehmen wollen. In den folgenden Jahrzehnten wird die Bratsche wegen ihres warmen, seelenvollen und immer auch ein bisschen melancholischen Tons zu einem der beliebtesten Instrumenteder Romantik, ja als „Sängerin des Innenlebens“ bezeichnet. Und gesungen wird in Chopins Klaviertrio zuhauf: Immer wieder besticht der unbedingte Wille zur Melodie, zur expressiven Linie. Im dritten Satz, einem „Adagio“, verleiht die Klangfarbe der Bratsche dieser frühen Musik Chopins einen geradezu geheimnisvollen Anstrich Diese Melodielinienpoesie von Bratschstin Madeleine Przybyl und Cellist Michael Groß wird von Johann Blanchard am Klavier aufs Schönste unterstützt. Er ist nicht nur im Klaviertrio (Trio Parnassus) ein umsichtiger und gewandter Primus inter pares. Auch in den anderen Chopin-Werken dieser Neuerscheinung beweist er, mit welcher Eleganz Chopins Musik gespielt werden kann, ohne dabei vordergründig virtuos zu sein.

»Man sollte viel mehr Musik von Bernhard Molique hören!«, schrieb die zeitgenössische englische Presse (Originalzitat: »This composer’s chamber and vocal compositions ought to be more frequently heard«). Das nahm sich Michael Groß zu Herzen und lässt der fulminanten Ersteinspielung der Klaviertrios mit seinem Trio Parnassus nun eine weitere Folge Moliquescher Kammermusik folgen. Mit dabei: Die talentierten Jungstars der Parnassus Akademie, die gemeinsam mit erfahrenen Kammermusikexperten diese aufregenden Repertoireerweiterungen zum Teil erstmals auf CD präsentieren.
Molique versteht es geschickt, Publikumsgeschmack und künstlerischen Anspruch, Virtuosität und Melodik zu einem wunderbaren Ganzen zusammenzuführen. Dass der »größte Violin-Virtuos in ganz Deutschland« vor technischen Höchstanforderungen nicht zurückschreckt, scheint auch in seiner Kammermusik immer wieder durch – dennoch bleiben die vor allen in den Variationen mitunter tollkühnen Kapriolen von Flöte oder Violine immer wohlproportioniert eingebunden.
Das erstaunt umso mehr, als dass Molique, der beim berühmten Louis Spohr das Geigenspiel erlernte, als Komponist Autodidakt war. Sein Talent sprach sich schnell herum, und so wurde der Königlich-Württembergische Musikdirektor und Hofkonzertmeister von Stuttgart nach London berufen, um an der ehrwürdigen Royal Academy junge Komponisten auszubilden.
Dort bescheinigte man ihm mehr künstlerisches Genie als Schubert und Schumann (Originalzitat: he is more genial than Schubert and Schumann) – vielleicht etwas dick aufgetragen, aber durchaus verständlich, wenn man die frischen Darbietungen der Solisten der Parnassus Akademie genießen kann, die Moliques Kammermusik zu einem nicht nur feiertäglichen Sinnenfest werden lässt. MDG 303 2132-2 (CD)

Aktuelle Konzerttermine

22. Januar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, Metzingen
Werke von Richard Strauss, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven

8.Juni 2023, 19:30 Uhr, Stadtkirche St.Blasius, Bopfingen – Internationale Rosettifesttage Werke von Antonio Rosetti,Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms